Endlich in der „Bullerei“..

Was für ein Glück wir gestern doch hatten…Schon lange hatten wir vor, mal die „Bullerei“ in der Schanze, das Flaggschiff von Tim Mälzer und Patrick Rüther zu besuchen. Und gestern war es dann endlich soweit und wir konnten die „Bullerei“ noch einmal so erleben, wie sie in den letzten zehn Jahren an Kultstatus gewonnen hat. In Kürze soll die „Bullerei“ aufgrund von Renovierungsmaßnahmen geschlossen werden und im Herbst an gewohnter Stelle mit bewährtem Konzept, aber in neuem Glanze erstrahlen.

Gestern Abend trafen wir uns mit unseren Freunden inmitten von Hamburg, in der Lagerstraße, zwischen Hamburger Messe, Fleischgroßmarkt und Schanzenviertel; in den vor dem Abriss bewahrten historischen Viehhallen des alten Hamburger Schlachthofs.  Wir wurden herzlich empfangen und zu unserem Tisch geleitet. Die „Bullerei“ ist ein riesiges Restaurant mit einem lagerhallengroßen Speisesaal, das in einem Backsteingebäude residiert. Nackter Beton, unverputzte Ziegelwände, offene Lüftungsrohre und ein überdimensional großes weißes Einhorn mit rosa Tupfen als Eyecatcher geben dem Lokal einen hippen und unkonventionellen Touch. Es ist zwar jeder Tisch belegt und daher recht trubelig, aber wer nun meint, dass es hier nicht gemütlich ist, der irrt. Es herrschte zwar geschäftiges Treiben und es war an dem Samstagabend sehr viel los, aber es wirkte keinesfalls so wie in einer Bahnhofshalle.

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Die Speisekarte enthält einige Klassiker der norddeutschen Küche, Steaks aus dem Reifeschrank und eine ansprechende solide Weinkarte.

Wir wählten als Vorspeise „Birne, Bohne, Speck“ (Geräucherte Schweinebacke, Birne, Bohnenragout mit frischen grünen Bohnen, Pastinake, Bohnenkraut. Der nordische Klassiker mal anders. ), „Beef Tatar“ mit hausgebackenem Nussbrot, Kapern, Cornichons (Das Beef Tatar wird handgeschnitten und dann feinst abgeschmeckt.) und Miesmuscheln mit einem Pürée aus rotem Spitzkohl, Zuckerschoten und vielen anderen spannenden Komponenten, was zu dem Überraschungsmenü, das ich für mich wählte, gehörte.

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Als Hauptgang bekamen alle -außer meiner Wenigkeit- ein Filetsteak aus Deutschland, das Beste vom Rind mit gebutterten Maiskolben, Rotkohl Slaw mit Zitronenmayo und Pfeffer-Schmand-Sauce. Die vor allem von dem Fleisch verzückten Ausrufe meiner Mitesser erfüllten mich mit großer Freude. Eine gute Küche ist doch das Fundament allen Glücks ;-).

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Ich bekam etwas zart Geschmortes vom Kalb mit Serviettenknödel in Küchleinform, was mich ebenfalls mehr als zufrieden stellte.

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Mit einem fantastischen fruchtigen Dessert beendete ich mein Überraschungsmenü. Ein süßer Abschluss muss bei mir einfach sein, auch wenn ich meist schon satt bin. Aber diesen süßen Abschluss aus Himbeer- und Rote Bete Gefrorenes hätte ich mir auch wirklich ungern entgehen lassen.

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Es war ein sensationeller Abend mit einem tollen Essen, einem aufmerksamen, perfekt geschulten, auffallend netten Service, in einer besonderen Atmosphäre und einem sympathischen unprätentiösen (anwesenden) Tim Mälzer, dem der Hype um seine Person (den der mit einer hohen Frauendichte versehene Tisch hinter uns gestern veranstaltete), fast ein wenig unangenehm war.

Für mich steht fest: Es wird ein Wiedersehen mit der neuen „Bullerei“ geben.

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Bullerei GmbH & Co KG
Lagerstraße 34b
20357 Hamburg
Telefon, Fax
(+49) 040 – 33 44 2 110
(+49) 040 – 33 44 2 11 99
Mail: info@bullerei.c

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