Meine Großmutter konnte die besten Marillenknödel der Welt zubereiten. Mindestens einmal im Jahr gab es diese köstlichen Knödel getränkt in Vanillesauce und bedeckt mit einem großen Haufen Bröseln. Wir Enkelkinder liebten diese Mehlspeise. Vor wenigen Tagen hätte meine Großmutter ihren Geburtstag gefeiert und so machte ich für die Familie die Marillenknödel so wie ich sie in Erinnerung hatte.
Zutaten:
Knödelteig
250 g Topfen-Quark
200 g Mehl
ca. 60 g zimmerwarme Butter
1 Pkg. Vanillezucker
2 Eier
Vanillesauce:
1 Päckchen Soßenpulver „Vanillegeschmack“ (für 500 ml Milch; zum Kochen)
2 EL Zucker
500 ml Milch
10 kl. Marillen (Aprikosen)
10 Stück brauner Würfelzucker
Brösel
100 g Butter
100 g Semmelbrösel
Zucker
Zubereitung:
Die weiche Butter mit Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier mit Topfen und Mehl einrühren und alles zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Vanillesauce Soßenpulver mit Zucker mischen. Nach und nach mit 100 ml Milch glatt rühren. 400 ml Milch aufkochen, vom Herd ziehen, Soßenpulver einrühren. Unter Rühren einmal kurz aufkochen. Unter häufigem Rühren erkalten lassen.
Kerne aus den Marillen entfernen. In jede Marille ein Stück Würfelzucker geben.
Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer ca. 5 cm dicken Rolle formen. Mit einem Messer Scheiben davon abschneiden und diese in der Handfläche etwas flachdrücken. Marillen auflegen, Teig zusammenschlagen und gut verschließen. Mit bemehlten Händen zu Knödeln formen und auf ein ebenfalls bemehltes Brett legen.
In einem großen Topf reichlich, nur leicht gesalzenes Wasser aufkochen. Marillenknödel einlegen und 10– 20 Minuten leicht wallend ziehen lassen. Währenddessen ab und zu behutsam umrühren, damit sich die Knödel nicht anlegen.
Für die Garnitur Butter in einer Pfanne schmelzen. Semmelbrösel zugeben und goldgelb rösten. Gegen Schluss kräftig zuckern.
Fertig gegarte Knödel vorsichtig herausheben, mit Vanillesauce bedecken und danach mit Semmelbröseln bestäuben.
Ein Festessen für Groß und Klein.